Lauf, Mus, Wein, Bier, Wurst..

..aber der Reihe nach! Es geht um die

Jährliche Sportausfahrt der Leichtathletik-Abteilung am 06.10.2018

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Der aufmerksame Leser weiß nun bereits, dass sich hinter der Sportausfahrt sowohl Tradition als auch Moderne verbirgt. Tradition kann man die Ausfahrt nach einem halben Dutzend von Events definitiv nennen, aber bisher firmierte diese noch unter dem Namen „Lauftreff“, nun „Leichtathletik“.

Soweit, so unwichtig, denn der eigentliche Zweck ist gleich geblieben: Wir möchten mit möglichst vielen aktiven und passiven Mitgliedern, Angehörigen und Fans ein paar gesellige Stunden an einem nicht allzu weit entfernten Ort verbringen, der uns Läuferinnen und Läufern zum Auftakt einen Volkslauf-Wettbewerb bietet.

Zwar kamen auch schon Ideen auf, die Ausfahrt wieder auf zwei Tage mit entsprechender Übernachtung auszudehnen, wie es in den Anfangsjahren bereits der Fall war, doch soviel Veränderung war in diesem Jahr noch nicht angesagt. So war zum dritten Mal in Folge der Muswiesenlauf in Rot am See („Der Klassiker in Hohenlohe“ nach den Veranstaltern, siehe Muswiesenlauf) unser Ziel, der das Gesuchte in ansprechender Form bietet und sogar noch mehr: Die Muswiese ist ein Fest, das bereits auf das Jahr 1434 zurückgeht und eine bunte Mischung aus Fest- und (landwirtschaftlichen) Verkaufszelten mit Fahrgeschäften und eben auch dem Muswiesenlauf zu bieten hat. Wer will, kann sich dort auch günstig eine Güllepumpe kaufen..

Einheimische sagten uns, dass aufgrund der langen Tradition der Besuch dieses Festes verpflichtend sein. Sie sprachen deshalb von der „Muss-Wiese“.

Damit ist nun das „Mus“ und sogar das „Muss“ erklärt, der Lauf sowieso! Nun zum Ablauf:

Stillschweigend waren wir und auch Chef-Organisator Rainer K. davon ausgegangen, dass uns wie in den Vorjahren ein großer Reisebus ab Ensingen zur Verfügung steht. Als sich mit Christine und Jo noch zwei spontane Begleiter am Kelterplatz einfanden, mussten wir nach einem verzweifelten Zusammenrückversuch aber feststellen, dass der Bus mit gut 20 Plätzen genau auf die angemeldete Teilnehmerzahl zugeschnitten war.

Nachdem die ersten Abschiedstränen getrocknet waren (na ja, Christine und Jo haben bei sonnigem Wetter mit Sicherheit ein ansprechendes Alternativ-Programm gefunden!), ging es auf landschaftlich reizvoller, aber sicher nicht der schnellsten Route gen Rot am See los. Diese Strecke bot dem Busfahrer manche Herausforderung wie enge Passagen mit Gegenverkehr und Anfahren am Berg (was gewisse Lernfelder offenbarte und manchen Mitfahrer ein wenig bleich werden ließ), aber natürlich uns Reisenden auch schon reichlich Gelegenheit zum Plaudern.

Unsere beiden Starterinnen im Schülerinnenlauf über 2,5 km mit der frühesten Startzeit, Helena und Nelina, blieben dennoch cool. Und letztlich hatten wir mit unserem freundlicherweise von der Organisatorin des TV Rot am See, Anja Schurr, reservierten Bus-Parkplatz vor Ort in diesem Jahr komfortabel kurze Wege zum Start. So konnten die beiden sich ohne Hetze umziehen und einlaufen.,

..und dann Platz 7 bzw. 29 für den TSV einfahren! Diese und alle anderen Ergebnisse können in den vom TV Rot am See veröffentlichten Listen nach gelesen werden:

Ergebnisübersicht Muswiesenlauf 2018

Im zweiten Wettkampf mit Beteiligung von uns startete dann eine größere Gruppe über die 5 km-Distanz. Neben Alisha und Ana-Marija, die in geringem Abstand mit Platz 27 und 28 und in ihrer Altersklasse U16w sogar Platz 4 und 5 über die Ziellinie gingen, waren drei junge Herren in der U16m am Start. Manuel begeisterte mit einem Platz 8 von allen und Platz 2 in dieser AK in starken 19:10 min, was ihm natürlich Aufmerksamkeit bei der Siegerehrung einbrachte.

Sieger 01

Bei soviel Licht drohen die Ergebnisse von Alex (Platz 24) und Leon (Platz 54) unterzugehen – was schade und ungerecht wäre angesichts ihrer tollen Leistungen!

Kommen wir zu dem 10 km-Hauptlauf, der Domäne der älteren Semester..

Wer jetzt denkt, dass nun das übliche Schönreden mittelmäßiger Leistungen von stets bemühten Läuferinnen und Läufern kommt, der hat nicht mit Antje gerechnet! Hier gilt: Wenn sie antritt, ist sie richtig fit! Beweise? AK-Platz 3 (Treppchen!) und Platz 9 von allen, siehe Fotos von der Siegerehrung!

Das war es leider schon von den Mädels. Kommen wir also doch zur Rubrik „Schönreden mittelmäßiger Leistungen“, kurz den Männern. So, wie uns der Schnupfen auch ungleich härter trifft, leiden wir auch überproportional unter den übervölkerten AKs der geburtenstarken Jahrgänge.

Am dichtesten am Treppchen in seiner AK M55 war Albrecht mit einem Platz 5, Martin (unterfordert von Distanz und Höhenmetern) in der M45 auf Platz 10. Rainer und Jens belegten in der AK M50 die Plätze 12 bzw. 9.

Da brauchen wir schon kreative Statistiken wie „Anzahl der langsameren Jüngeren“ zu „Anzahl der schnelleren Älteren“:
Jens: 32/3
Rainer:  26/3
Martin: 24/15
Albrecht: 16 /9

Na also, bei allen positiv (>1)!

Nun die Wettkämpfe in Bildern:

Vom Veranstalter gibt es auch ein paar Bilder von den Läufen und Siegerehrungen, bei denen wir vertreten sind:  Bilder 2018

Natürlich haben wir auch die Chance auf Gruppenbilder nicht verstreichen lassen (ein Dank an die mitgereisten Fotografinnen!):

Ja, und dann startete der gesellige Teil..

Zunächst durften wir ja die Siegerehrung im großen Festzelt, der Hofburg, nebst leiblicher Stärkung nicht verstreichen lassen. Danach entdeckten wir die Heimat in der Fremde und statteten dem Weingut Walz aus Ensingen einen Besuch an seinem Stand im Zelt ab – klar, mit kurzer Degustation! Die Jugendlichen durften parallel schon in geschlossener Gruppe über den Festplatz ziehen, welches Angebot auch dankend angenommen wurde.

Die Junggebliebenen zog es weiter zum Paulaner, denn „Bier auf Wein, das ..“ – na, ist ja auch egal! Auf jeden Fall war es lustig!

Und kreativ. Denn Martin, den man selten über Stunden in nicht-laufender Tätigkeit sieht, sah die Gunst der Stunde herangezogen, um für einen für die Vereinsgeschichte neuen Wettbewerb, den „Wurst-Bier-Lauf“ zu werben. Grober Ablauf: Distanz 5 km, nach jedem Kilometer Zwangspause mit Verzehr einer Wurst und eines Bieres (nicht-alkoholische Variante für Minderjährige), Weiterlaufen erst nach vollständigem und nachhaltigem Herunterschlucken.

In der Bierlaune gab es Interessenten..

Ein paar Bilder vom Feiern:

Ach ja, gerüchteweise soll es schon geheime Trainingsgruppen (in dieser Trainingsplan-verrückten Leichtathletik-Truppe!) geben, die für den „Wurst-Bier-Lauf“ üben..

Wurst-Bier Red

(Es handelt sich nicht um die Sauerland-Gruppe!)

Schön war’s! Dank an Organisator Rainer und alle, die zu dem netten Erlebnis per Teilnahme beigetragen haben!